Interview mit Joe Ambrose und Jörg Schamuhn von Horizon Hobby

Mit der Übernahme der Gustav Staufenbiel GmbH hat Horizon Hobby Deutschland eine genauso überraschende wie spannende Weichenstellung für die Zukunft vorgenommen. Im Exklusiv-Interview mit der FlugModell-Redaktion erklären Joe Ambrose (im Bild links), Vorstandsvorsitzender Horizon Hobby Inc. und Jörg Schamuhn, im Horizon-Vorstand für Marketing, Vertrieb & Service in Europa zuständig, welche strategische Idee hinter der Übernahme steckt und welche Auswirkungen das auf die Kunden haben wird. FlugModell: Warum haben Sie sich dazu entschlossen, einen deutschen Fachhändler zu übernehmen? Joe Ambrose: Wir hatten das Gefühl, dass wir einen noch direkteren Kontakt zum Kunden brauchen. Und mit Staufenbiel haben wir die Gelegenheit dazu. FlugModell: Wie wollen Sie diesen Kontakt zukünftig nutzen? Joe Ambrose: Seit vielen Jahren ist es das Bestreben von Horizon Hobby, den Kunden Produkte anzubieten, die technisch innovativ sind und vor allem dazu beitragen, dass die Menschen Spaß an ihrem Hobby haben. Um das zu erreichen müssen wir wissen, was die Kunden von uns erwarten. Und vor allem: was sie zukünftig haben wollen. FlugModell: Durch die Staufenbiel-Übernahme haben Sie ja nun gewissermaßen Ihren Horizon-eigenen Fachhändler. Welche Auswirkungen hat das auf Ihre Vertriebsstrategie? Jörg Schamuhn: Die Gustav Staufenbiel GmbH bleibt weiterhin ein ganz normaler Fachhändler, der neben anderen Marken eben auch Horizon-Produkte vertreibt. Wir brauchen ein möglichst breite Basis starker Vertriebskanäle. Und Staufenbiel ist und bleibt einer davon. FlugModell: Welche Auswirkungen wird dieser Deal auf die zukünftige Produktentwicklung haben. Worauf können sich die Modellbauer freuen? Jörg Schamuhn: Wir haben jetzt die Möglichkeit, gewissermaßen in Echtzeit das Feedback der Szene einzusammeln und direkt in die Produktentwicklung einfließen zu lassen. Im Übrigen wird das sowohl für das Horizon-Sortiment als auch für die Staufenbiel-Eigenmarken gelten. Denn natürlich werden wir das, was Staufenbiel erfolgreich angeboten hat, auch weiterhin auf den Markt bringen. Joe Ambrose: Wir befinden uns aktuell noch in der Übergangsphase, sodass viele Dinge erst noch abschließend analysiert und definitiv entschieden werden müssen. Aber am Ende entscheidet immer der Kunde. Und wir haben kein Interesse daran irgendetwas zu tun, was der Kunde nicht will.   Wie nutzt Horizon seine neue Marktmacht? Wie geht es mit den beliebten Staufenbiel-Seglern weiter? Was passiert mit den Staufenbiel-Shops in Othmarschen und Berlin? Haben die Dymond-Produkte eine Zukunft? Und werden die Wettbewerber jetzt aus dem Staufenbiel-Sortiment verdrängt? Das komplette Interview mit den Antworten auf diese und viele andere spannende Fragen gibt es in FlugModell-Ausgabe 9/2014.